Die Teams sollten individuell mit der Stunde umgehen, sich und die Stunde selbst entdecken und eigene Erfahrungen machen. Alle Teams sind Pioniere, es gibt nur sehr wenig veröffentlichte Ideen zu diesem Thema. Vorab lässt sich nur mit Annahmen planen, nicht aber mit echten Erfahrungen, vieles wird besprochen, was dann gar nicht eintritt – genießen Sie es, etwas ohne Vorgaben umzusetzen.
- Planen Sie zu Beginn nicht zu viel und zu weit gemeinsam.
- Probieren Sie diese Stunde erst einmal aus.
- Beziehen Sie die Kinder ein, sprechen Sie mit ihnen über den Ganztag, seine Entstehung und die Ideen der „gemeinsamen Stunde“.
- Fragen Sie die Kinder, wie sie privat gemeinsame Stunden für sich nutzen (in der Familie, mit Freunden).
- Nutzen Sie die Stunde als einen ersten Ort, den „Ganztag einmal vom Kind aus“ zu überdenken.
- Wenn Sie sich dennoch als Team vorbereiten wollen: Planen Sie weniger Aktionen, sondern besprechen Sie z.B.: welche Atmosphäre in der Stunde herrschen soll, wer von Ihnen wo sitzt oder steht, ob Sie sich und die Gruppe auch einmal aufteilen, ob Sie beide vorne zusammen agieren, ob es leise oder wild oder beides sein soll oder darf…
- Überlegen Sie, wie Sie die Stunde nutzen können, um Themen aus dem Vormittag in den Nachmittag zu verknüpfen, wie Sie Rechnen oder Lesen auf andere Art im Nachmittag fortführen könnten. Vielleicht lassen sich auch Themen in umgekehrter Richtung aus dem Nachmittag transportieren?
- Testen Sie, wie diese Unterrichtsstunde eine andere Stunde werden kann als bisher, wie Sie die Abwechslung durch eine zweite Person nutzen können, um den Kindern einen lebendigen Abschluss des Vormittags zu bieten, probieren Sie auch einmal ein „neues Lernen“ aus.
- Nutzen Sie einen „Übergabekreis“ mit Kindern, um den Vormittag zusammenzufassen, darüber zu berichten und den Nachmittag zu begrüßen.
- Ansonsten heißt es in den ersten Tagen der Umsetzung aber: Loslassen.
Viel Freude bei der Umsetzung!